Über Dr. Edward Bach – sein Leben und sein Lebenswerk

 

Kindheit & Lehre

Edward Bach wurde am 24.09.1886 in Moseley bei Birmingham geboren. Bereits in seiner Jugend zeigte sich seine Naturverbundenheit, Empfindsamkeit und Intuition sowie die Beobachtungsgabe bei Pflanzen und Tieren auf. Im Alter von 17 Jahren (1903) begann er in der Messinggießerei seines Vaters zu arbeiten. Dort lernte er die dort vorherrschenden Arbeitsbedingungen, die Menschen und deren Sorgen und Probleme kennen. Diese sind heute nicht viel anders. Sorge vor Krankheit und Arbeitsplatzverlust sind heute genauso aktuell wie damals. In erster Linie beschäftigten ihn mögliche seelische Ursachen von chronischen körperlichen Krankheiten.

Medizinstudium

1906 begann er dann Medizin zu studieren, legte nach seinem Examen 1912 noch weitere Zusatzprüfungen ab. Nach seinem Studium leitete er die Unfallstation der Universitätsklinik in London und hatte bereits nach wenigen Monaten eine Stellung als Chirurg inne.

Unzufriedenheit mit der Schulmedizin

Bach verfügte über ein großes medizinisches Wissen und war ein grandioser Arzt. Trotz allem war er mit den Behandlungsergebnissen der Schulmedizin unzufrieden. Um neue Therapien bei chronisch Kranken zu finden, beschäftigte er sich intensiv mit der Immunologie und forschte am bakteriologischen Institut der Londoner Universitätsklinik den Zusammenhand zwischen krankhaften Veränderungen der Darmflora und chronischen Krankheiten. Es konnte 7 pathologische Bakterienstämme isolieren und entwickelte daraus Impfstoffe, sogenannte „Vakzine“. Mit diesen erzielte er einzigartige Heilerfolge bei chronischen Krankheiten, die bis dahin als unheilbar gegolten hatten.

Krebskrankheit

1917 wurde bei ihm Krebs mit einer Lebenserwartung von 3 Monaten in seiner Kollegschaft diagnostiziert. Trotz verordneter Ruhe arbeitete er unermüdlich an seinen Forschungen. Der starke Wunsch, diese zu Ende zu bringen, ließ ihn die Krankheit zum großen Erstaunen aller überwinden und es ging im besser als je zuvor.

Er folgerte daraus, dass „eine alldurchdringende Liebe, der unumstößliche Entschluss zu leben und seine eigene Lebensaufgabe zu erfüllen, zugleich auch die Gesundheit wieder zurückbringt“.

Kontakt mit der Homöopathie

1919-1922 arbeitete er an einem homöopathischen Krankenhaus als Bakteriologe und Patholode und beschäftigte sich intensiv mit den Lehren Hahnemanns, dem Entdecker der Homöopathie. Dabei entdeckte er Parallelen zu seinen Forschungen. Der Homöopathie und seiner Bachblütentherapie war vor allem folgender Grundsatz gemeinsam:

„Heile nicht die Krankheit, heile den Menschen.“
– Dr. Edward Bach

Entwicklung der Bach-Nosoden

Schon bald erkannte er, dass die Persönlichkeit des Menschen wesentlich wichtiger ist als dessen körperliche Symptome. Es bereitete seine Vakzine homöopathisch zu „Nosoden“ auf, die er verschiedenen Persönlichkeitstypen zuordnete und in der Folge rein nach Gemütszuständen verabreichte. Die Heilerfolge, die er dadurch erzielte, brachten ihm großen Ruhm in seiner Kollegschaft. Er wurde in der Ärzteschaft als „zweiter Hahnemann“ gefeiert. Da er nur Krankheiten eines Bakterienstamms der sogenannten „Psora“ heilen konnte, blieb er bescheiden und forschte weiter. Ebenso gefiel es ihm nicht, dass die Medikamente aus krankhaften Erregern hergestellt wurden.
Bach war durch seine Ergebnisse fest überzeugt davon, dass die Ursache von Krankheit etwas Seelisches ist und schon lange vor Ausbruch der körperlichen Symptome existiert. Er prägte auch den Satz:

„Krankheit ist einzig und allein korrektiv: Sie ist weder rachsüchtig noch grausam, vielmehr ist sie ein Mittel, dessen sich unsere Seele bedient, um uns auf unsere Fehler hinzuweisen, um uns davor zu bewahren, größeren Irrtümern zu verfallen, um uns daran zu hindern, größeren Schaden anzurichten, und um uns auf jeden Pfad der Wahrheit und es Lichtes zurückzuführen, den wir nie hätten verlassen sollten.“
– Dr. Edward Bach in „Heile dich selbst“

Suche nach Heilmittel in der reinen Natur

Er begab sich auf die Suche nach Heilpflanzen, damit er seine Nosoden ersetzen konnte und das Anwendungsgebiet erweitern konnte. Er gab 1930 seine gut gehende Londoner Praxis auf und die Heilmittel dafür in der reinen Natur zu suchen. Er spürte intuitiv, dass diese nur dort zu finden sind. Er verbrachte Frühling und Sommer damit, neue Kräuterhilfsmittel zu finden und zu bearbeiten. Am Ende seiner Forschungen (1935) ist es ihm gelungen, 38 negative seelische Gemütszustände, welche seiner Meinung nach für Krankheit verantwortlich gemacht werden, exakt zu klassifizieren und gleichzeitig die Möglichkeit zu schaffen, diese mit seinen 38 Bach-Blütenmittel erfolgreich zu harmonisieren. Im Winter des gleichen Jahres behandelte er Patienten kostenlos mit der Bach-Blütentherapie und begann sie sogar zu bewerben. Sein Verhalten wurde von der ärztlichen Standesorganisation missbilligt, er behielt aber seine Zulassung.

Seine Ansichten über Gesundheit und Krankheit

In seinem bekanntesten Buch „Heile dich selbst“ (Heal Thyself) schreibt er:

Krankheit wird nie durch anwesende materialistische Methoden kuriert oder ausgerottet, aus dem einfachen Grund, dass Krankheit in ihrem Ursprung nicht materiell ist. […] Krankheit ist im Wesentlichen das Ergebnis des Konflikts zwischen der Seele und dem Verstand und wird nie ausgerottet werden, außer durch geistige und mentale Bemühung.“
– Dr. Edward Bach

Für Dr. Edward Bach war Gesundheit und Lebensglück Ausdruck des „Einsseins des Menschen mit seiner Lebensaufgabe und inneren Führung“. Entfernt sich der Mensch von seinem göttlichen Ursprung, entwickelt er negative Gemütszustände und negative Charaktereigenschaften, wie Angst, Hoffnungslosigkeit, Gereiztheit, Egoismus oder Gehetztheit. Bleiben diese Gefühle über längere Zeit bestehen, führen sie beinahe zwangsläufig zu seelischen und körperlichen Krankheiten.

Dr. Edward Bach sah es als eine wesentliche Lebensaufgabe jedes Menschen, seine eigenen Charaktereigenschaften positiv zu entwickeln, sodass sie mit den göttlichen Zielen und denen der Mitmenschen in Einklang stehen.

Edward Bach starb am 27. November 1936 im Alter von 50 Jahren an Herzversagen.

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